Danke auch für Ihren Kommentar, Joe-Hotzi. Zu vielen Punkten habe ich mich schon geäußert. Sie sprechen aber einige zusätzliche Stichworte an, auf die ich Ihnen gern eine Antwort
geben möchte:
1. Begrenzte Ladeleistung auf 11 kW
Sie weisen selbst auf den Sachverhalt hin: Die Fahrzeugtechnologie ist bisher nicht soweit voran geschritten, dass für uns als Ladesäulenbetreiber absehbar wäre, welche Ladesysteme sich in Zukunft durchsetzen. Erste Fahrzeuge wie der Renault ZOE – ausgestattet mit Schnellladetechnik – sind seit kurzem auf dem Markt. Ob sich das System bewährt, ist ungewiss.
Insofern macht es aus unserer Sicht wenig Sinn, mit der Ladeinfrastruktur in Vorleistung zu gehen und die Tanksäulen mit zusätzlicher Technik auszurüsten. Die Mehrkosten hätten höhere Nutzungsgebühren zur Folge. Lieber beobachten wir, wie sich der Markt entwickelt und rüsten die Ladesäulen bei Bedarf nach.
2. Steuerlich akzeptierte Abrechnung
Das StromTicket-System erfüllt alle Anforderungen, die an die Abrechnung von Kleinstbeträgen gestellt wird. Die “Tankgebühren” können Sie also bei Bedarf steuerlich absetzen. Dafür drucken Sie bitte im Kundenportal den bzw. die entsprechenden Vorgänge aus.
3. StromTicket-Technologie als eigenes System für Sachsen
Im Zuge des “Modellprojektes Elektromobilität” sind in Deutschland zehn verschiedene Projekte mit eigenen Zugangs- und Abrechnungssystemen ins Rennen gegangen. Der Wettbewerb um die Technologien ist gewollt. Wir befinden uns nach wie vor in einer Pilotphase.
Das Ziel aller beteiligter Projektpartner – von Universitäten über Ingenieurbüros bis zu Unternehmen wie ENSO – ist es, die unterschiedlichen Ansätze zu erproben, so dass sich am Ende die Systeme mit dem größten Potenzial und der besten Akzeptanz heraus kristallisieren. Insofern handelt es sich tatsächlich um eine, wenn Sie so wollen, eigene Technologie für Sachsen.
Viele Punkte sprechen für das HandyTicket-System. Nachteile gibt es auch. Ohne Frage. Wir haben zusammen mit unseren Projektpartnern in Sachsen alles “Für und Wider” sorgfältig gegeneinander abgewogen – aus Unternehmens- und aus Kundensicht.
Die Zukunft wird zeigen, wo die Reise hin geht. Oder, wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel.
Beste Grüße
Claudia Weinhold